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NEVER/FORGET/WHY?

NEVER/FORGET/WHY? ist ein von Anna Wexberg-Kubesch entwickeltes Erinnerungsprojekt, in dessen Mittelpunkt das Erinnern an 15000 jüdische Kinder steht, die zwischen 1942 und 1945 im Ghetto Theresienstadt interniert und von dort deportiert und ermordet wurden. Die Initiatorin ließ 15000 leere Karten im Format A6 produzieren, stempelte diese mit den Begriffen NEVER, FORGET oder WHY? und bat Menschen aller Altersgruppen, jeweils eine Karte in Auseinandersetzung mit dem Thema (Kinder in) Theresienstadt inhaltlich zu gestalten. In den Jahren 2014 bis 2017 reiste die Initiatorin durch Österreich und Deutschland sowie mit einer Schulklasse nach Theresienstadt und hielt Vorträge und Workshops für Jugendliche, um für das Thema zu sensibilisieren.

Seit 2015 veranstaltet NEVER/FORGET/WHY? Stadtbegehungen, wo auf Kontinuitäten und Brüche in der Stadt sowie auf Verbindungen zwischen Wien und Theresienstadt hingewiesen wird.

Das Projekt wurde mit dem Europäischen Bürgerpreis 2018 des europäischen Parlaments ausgezeichnet. Der Preis wurde feierlich am 20. September 2018 im Haus der europäischen Union in Wien übergeben.

Die fertig gestalteten Karten, mittlerweile 16338 Stück, - 1.633 Karten  sind den Kinder von Byalistok gewidmet - sind in Form eines digitalen Erinnerungsalbums auf der Seite www.neverforgetwhy15000.at online abrufbar. Gleichzeitig werden die Kartea Öffentlichkeit als auch den vielen Menschen - Kindern und Jugendlichen, Erwachsenen aus dem Inland und Ausland, sowie auch Überlebenden -  die am Projekt teilgenommen haben, im Rahmen einer Installation präsentiert.

Am 27. Januar 2019 fand als Auftakt ein offizieller Empfang statt. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den Ehrenschutz dafür übernimmt. Die Veranstaltung sollte einen würdigen Abschluss des Projektes darstellen, das von vielen Menschen gemeinsam getragen wurde.

 

Die meisten Judinnen und Juden, die aus Wien deportiert wurden, wurden zuerst nach Theresienstadt gebracht. Es gibt daher eine unmittelbare Verbindung zwischen Wien und Theresienstadt. Das Rathaus steht als symbolischer Ort für die Geschichte einer Stadt und ihrer BewohnerInnen; diese Veranstaltung möchte eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der zukünftigen Verantwortung der Stadt darstellen.

 

Anna Wexberg-Kubesch, MSc

Institut für Erinnerungskultur 2.0 – NEVER/FORGET/WHY?

www.neverforgetwhy15000.at

neverforgetwhy15000@gmail.com

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