Into the Arms of Strangers - In eine fremde Welt
von Deborah Oppenheimer
Oscar 2000 als bester Dokumentationsfilm
Fast 10.000 jüdische Kinder aus Österreich, Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei wurden zwischen Dezember 1938 und August 1939 mit dem sogenannten „Kindertransport“ nach England gebracht, um sie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu retten.
Deborah Oppenheimer, die Produzentin des Films und Tochter eines der „Kinder“, begann nach dem Tod ihrer Mutter, Material für einen Dokumentarfilm zu sammeln. Hunderte von alten Fotographien, Briefen, unveröffentlichte Biographien und Tagebüchern wurden gesichtet, Hunderte von Überlebenden wurden interviewt und so kamen viele Stunden Filmmaterial zusammen, der Film hat eine Spielfilmlänge von 113 Minuten.
Dieser Film zeigt in besonders sensibler und einfühlsamer Weise Interviews, Fotos, Filmausschnitte etc., wie einige dieser Kinder überlebt haben. Ihre Gefühle, ihre Emotionen, ihre Sehnsucht, ihre Angst, ihre Unsicherheit. Die „Kinder“ erzählen von Ihrem Leben wie es vorher war, wie es ihnen in England ergangen ist und auch von der Suche nach den Eltern und Angehörigen nach dem Krieg, für die meisten das Erkennen der grausamen Wahrheit, dass außer ihnen keiner der Familie überlebt hat, aber auch für die, das Glück hatten ihre Eltern nach dem Krieg wiederzufinden, war die Situation für alle Beteiligten nicht immer leicht. Traumatisch war sie auf jeden Fall.
Deborah Oppenheimer sagt:“ Mit diesem Film möchte ich verhindern, dass dieses Kapitel unserer Geschichte in Vergessenheit gerät“.
Die Produzentin und die eingeladenen „Kinder“ werden bei der Vorführung anwesend sein und sind danach für Fragen bereit.
Gäste sind die "Kinder" Otto Deutsch, Hanni Heger und Berta Leverton, eines der „Kinder“, die u.a. im Film ihre Geschichte erzählt.
Der Film ist für SchülerInnen ab 10 Jahren geeignet.